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  • Meine Ziele bis zum 31. Dezember 2025

    Meine Ziele bis zum 31. Dezember 2025

    Lesedauer 4 Minuten

    Ich schreibe hier bewusst Ziele, da eine To-Do- Liste sehr nach Arbeit klingt. Besser ist der Begriff „To- Want- Liste“: Eine solche Liste soll motivieren und eben nicht nach Arbeit klingen. Judith Peters hat in ihrem Blogartikel zum 12-Wochen-Jahr sehr schön beschrieben, wie eine To- Want- Liste uns helfen kann die Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Natürlich mit dem Ziel diese letztendlich auch zu erreichen.

    Ich habe mir vorgenommen, die folgenden Ziele bis zum 31. Dezember 2025 zu verwirklichen.

    1. Ich lese bis Ende Dezember das Buteyko-Buch vollständig und arbeite mich bis zum Übungsteil vor. Danach möchte ich mit den ersten täglichen Atemübungen (ca. 5–10 Minuten) starten, um die Methode praktisch anzuwenden. Die Buteyko- Methode ist eine Atemmethode, wo man bewusst weniger zu atmet, um den CO₂-Gehalt im Blut zu regulieren und die Atemwege zu erweitern. Der Grund dafür ist, das ich mir davon erhoffe, das meine Allergieprobleme weniger werden und ich besser Luft durch die Nase bekomme. Außerdem bin ich gespannt, welche weiteren positiven Auswirkungen diese Atemtechnik auf meinen Alltag haben wird.
    2. Die wichtigsten Figuren in meiner Weihnachtskrippe sind fertig gehäkelt. Ich schleiche schon eine ganz Weile um die Weihnachtskrippe von Gründl rum und dieses Jahr habe ich sie mir gegönnt💪🏼. Mein größter Ansporn ist, dass in unserem Ort jedes Jahr der Krippenweg stattfindet und unsere alte Krippe bald keinen Halt mehr hat. Der Baumstumpf wird langsam, aber sicher morsch. Schau dir das Bild dazu an: Die Krippe besteht aus Figuren, die auf einem alten Baumstumpf stehen.
    Ein Kind in Winterjacke und Mütze betrachtet aufmerksam eine kleine hölzerne Krippenszene auf einem Baumstumpf. Die Umgebung ist eine grasbewachsene Außenfläche.
    1. Ich möchte mit der deutschen Version von der Anleitung zum Étoile Sweater fertig sein💪🏼.
    Eine Frau mit langen Haaren steht im Freien vor gestapeltem Brennholz. Sie trägt einen hellen Häkelpullover und blickt nachdenklich nach rechts. Im Hintergrund sind Bäume zu sehen.
    1. Mindestens eine Liegestütze machen können, ist ein Wunschtraum von mir.
    2. Ich möchte endlich durchhalten und mindestens 2 Mal die Woche Hanteltraining machen.
    3. Jeden Morgen den „Sonnengruß“ vom Yoga machen um fitter in den Tag zu starten. Mein niedriger Blutdruck macht es mir oft nicht einfach wach und motiviert in den Altag zu starten.
    4. Ein kleines Stück, vielleicht einen Topflappen, in Faire Isle stricken. Ich möchte diese Technik endlich gerne beherrschen können. Vor Jahren habe ich es mal probiert und wollte ein Weste für meinen Sohn stricken. Leider war das Ergebnis nicht vorzeigbar.
    5. Neue Botties häkeln- schöne warme Hausschuhe. Ich habe mir die Häkelschuhe von Wilma Westenberg „Crochet Hugg Botties“ vorgenommen. Material ist schon gekauft. Jetzt brauche ich nur noch Zeit zum Loslegen!🎉
    6. Den Schrank für die Weihnachtskrippe abräumen. Aktuell sieht er noch so aus:
    Ein überfüllter Holzschrank, bedeckt mit Taschen, Kisten, Spielzeug und Papier. Kindliche Zeichnungen schmücken den Schrank und erzeugen eine verspielte, chaotische Szene.
    1. Meinen Kleiderschrank ausmisten. Das habe ich schon mindestens 2 Jahre nicht gemacht und ich könnte da mal wieder etwas mehr Ordnung drin haben.
    2. Ich finde es eine tolle Idee, dass auch meine Kinder eine Ziele-Liste (To-Want-Liste) für die letzten drei Monate erstellen. Jetzt sind Herbstferien, und zum einen hilft es gegen die Langeweile, die immer auftaucht, sobald die Hektik des Schulalltags wegfällt. So eine Liste ist wirklich perfekt, um dieses Loch zu füllen, das sich in jeder Ferienzeit breit macht.
    3. Maronen essen. Ich habe es in meiner Kindheit geliebt mit Oma auf den Fuldaer Weihnachtsmarkt zu gehen. Da war immer einer, der warme Maronen verkauft hat. Und meine Oma hat mir immer welche gekauft. Als Jugendliche habe ich mir diese dann selbst zu Hause warm gemacht und habe es geliebt. Jetzt mit Kinder ist vor ein paar Jahren das unterfangen schief gegangen. Ich dachte die Maronen wären viel länger haltbar und als ich sie warm gemacht habe, waren die ersten schon schlecht und ungenießbar. Das möchte ich gerne dieses Jahr nachholen.
    4. Mit meinen Kindern wieder den Fuldaer Weihnachtsmarkt erleben.
    5. Wieder mehr Podcasts auf YouTube veröffentlichen. Bisher habe ich noch keine richtige Routine dazu gefunden. Und mein großes Ziel wäre es 1 Mal die Woche einen Podcast von 15- 20 min online zu stellen. Aber ohne viel schnickschnack. Wenn ich dann noch Schneiden muss und Tra la la halte ich das eh nicht durch.
    6. Ich veröffentliche bis Ende Dezember drei Blogartikel zum Thema „besser sitzende Häkelpullover“, darunter auch einen Artikel über den Raglan-Pullover. Damit möchte ich Frauen helfen, Pullover zu häkeln, die wirklich gut passen. Denn der klassische Raglan Pullover sitzt meist nicht gut. Dafür gibt es aber eine tolle Alternative: Der Compound Raglan Pullover.
    7. Frauen unterstützen besser sitzende Pullover zu häkeln. Nicht nur ganz gut, sondern besser als gekauft. Dazu gibt es auch schon die ersten Blogartikel unter der Kategorie Den perfekten Pullover häkeln.
    8. Bis zum Ende des Jahres habe ich eine schöne Startseite auf meinem Blog.
    9. Mindestens 10 Blogartikel veröffentlichen.
    10. Ich bin DIE Expertin für das Thema Häkelpullover, die richtig gut passen. Deshalb werde ich bis zum 31. Dezember 2025 einen ersten Mini- Kurs dazu erstellen!

    Willst du bis Silvester auch endlich Wissen wie du Pullover häkeln kannst, die DIR perfekt passen?

    Dazu gibt es bereits ein paar Artikel hier: Den perfekten Pullover häkeln. Und es werden bis Ende des Jahres noch weitere dazu kommen. Willst du keinen dieser Artikel verpassen, melde dich zu meinem Newsletter an. Meine Abonnenten erfahren immer als erstes, wenn es einen neuen Blogartikel gibt.


  • Welche Pullover- Arten kann man häkeln?

    Welche Pullover- Arten kann man häkeln?

    Lesedauer 8 Minuten

    Ein Pullover ist doch ein Pullover – oder?

    Als ich mit dem Häkeln angefangen habe, wollte ich einfach nur einen Pullover häkeln. Einen ganz normalen. So einen, den man über den Kopf zieht, der an den Ärmeln sitzt und schön warm hält. Ich dachte, Pullover sind halt… Pullover. Mal mit V-Ausschnitt, mal mit Rollkragen – klar, das kannte ich. Aber dass es ganz unterschiedliche Grundformen gibt? Keine Ahnung. Ich war völlig ahnungslos.

    Mein erster Versuch war ein T-förmiger Pullover für meine Kinder. Total simpel: ein Schlitz oben, ein Knopf, damit der Kopf durchpasst – fertig. Ich wusste es ja nicht besser. Und irgendwie war das auch okay. Der Pullover war warm, sah niedlich aus, und ich war stolz.

    Dann wollte ich meine erste Jacke häkeln. Ich dachte: „Größe M passt mir, also häkle ich Größe M.“ Klingt logisch, oder? Aber nur weil ich sonst Größe M trage, heißt das nicht, dass die Jacke auch perfekt sitzt. Sie war kein T-Schnitt mehr, sondern ein Raglan-Modell – und ich liebe sie bis heute. Auch wenn die Ärmel viel zu weit sind und ich bei der Farbe total danebenlag (Rot steht mir einfach nicht, aber hey, man lernt dazu). Trotzdem trage ich sie zu Hause, weil sie meine erste richtige Jacke war.

    Ein Pullover ist eben nicht einfach nur ein Pullover!

    Kurz gesagt: Ein Pullover ist eben nicht einfach nur ein Pullover. Es gibt so viele verschiedene Formen. Und nicht jede passt zu jedem Körper. Manche betonen Stellen, die man lieber kaschieren würde. Andere sitzen perfekt, weil sie genau auf eine bestimmte Körperform abgestimmt sind.

    In diesem Artikel zeige ich euch die wichtigsten Pulloverarten, die man häkeln kann. Ich erkläre euch ganz kurz, wie sie aufgebaut sind, und habe euch kleine Skizzen dazu gemacht – damit ihr euch besser vorstellen könnt, wie sie am Körper wirken. Natürlich ist das nur eine grobe Orientierung, denn wir sind alle unterschiedlich: manche von uns haben eher eine H-Form wieder andere sind der Typ Sanduhr. Vielleicht habt ihr davon schon gehört?

    Also: Lasst euch inspirieren, schaut euch die Formen an, und findet heraus, welcher Pullover zu euch passt. Die Details, Vor- und Nachteile kommen später. Heute geht’s erstmal um den Überblick. Und glaubt mir: Es lohnt sich, da genauer hinzuschauen.


    T-förmiger Pullover – der einfachste Einstieg ins Pullover-Häkeln

    In meinem letzten Blogartikel habe ich diese T- Pullover schon etwas genauer beleuchtet.

    Eine einfache, stilisierte Form eines hellblauen T-Shirts auf weißem Hintergrund - vermittelt ein minimalistisches und klares Design.

    Lasst uns ganz vorne anfangen. Wenn du noch nie einen Pullover gehäkelt hast und einfach mal loslegen willst, dann ist die T-Form dein bester Freund. Wirklich – einfacher geht’s nicht.

    Die T-Form besteht aus zwei identischen, T-förmigen Teilen: ein Teil für den Rücken und ein Teil für die Vorderseite. Die werden dann an den Schultern und an den Seiten zusammengenäht. Fertig. Kein Schnickschnack, keine komplizierten Techniken. Einfach nur gerade Linien und ein Schlitz oben für den Kopf.

    Diese Pulloverform ist ideal, wenn du gerade erst ins Häkeln von Kleidung einsteigst. Du brauchst keine Ahnung von Zunahmen, Abnahmen oder verkürzten Reihen. Du musst nicht wissen, wie man Rundungen formt oder eine Passform konstruiert. Du häkelst einfach geradeaus – und am Ende hältst du ein einigermaßen tragbares Oberteil in den Händen.

    Wenn du aber bereits weißt, wie Zu- und Abnahmen gehäkelt werden, lohnt sich eine gut durchdachte Anleitung – wie die, die du bei mir findest. Schritt für Schritt erklärt, mit Foto- und Video-Tutorials an den kniffligen Stellen, damit du wirklich sicher durchkommst. Und bald kommt auch eine anfängerfreundliche Anleitung für eine Rundpasse dazu, die ich hier natürlich verlinken werde, sobald sie fertig ist.

    Die T-Form ist vor allem spannend für alle, die selbst kreativ werden wollen. Wenn du Lust hast, eigene Schnitte zu entwerfen oder einfach mal ausprobieren möchtest, wie Kleidung entsteht – dann ist das hier dein perfekter Startpunkt.

    Bleistiftzeichnung einer Person mit schulterlangem Haar, die lächelt und die Hände in die Hüften gestemmt hat. Sie trägt ein kurzärmeliges Shirt und wirkt selbstbewusst sowie entspannt.

    Ich habe dir eine kleine Skizze daneben gepackt, damit du dir vorstellen kannst, wie das Ganze am Körper aussieht. Und wenn du deinen allerersten Pullover häkeln willst: Mit der T-Form bist du schnell durch, brauchst kaum Maße und kannst dich ganz entspannt an die Grundlagen herantasten, ohne gleich in Technik-Chaos zu versinken.

    So, und jetzt geht’s weiter, denn es gibt noch viele andere Formen, die deutlich spannender sind. Aber die T-Form? Die ist die Basis.


    Pullover mit überschnittener Schulter

    Und jetzt kommt die zweite Variante, die im Englischen oft als „drop shouldered sweater“ bezeichnet wird. Im Grunde ist das auch ein Pullover in T-Form – nur etwas anders zusammengesetzt.

    Illustration eines hellblauen T-Shirts mit kurzen Ärmeln auf weißem Hintergrund. Das schlichte Design vermittelt einen klaren und lässigen Eindruck.

    Dieser Pullover besteht allerdings aus 4 Teilen- nicht nur aus 2 Teilen:

    • ein Rechteck für das Rückenteil,
    • ein identisches Rechteck für das Vorderteil,
    • und zwei gleich großen Rechtecken für die Ärmel.

    Diese Teile werden einfach zusammengenäht: oben an den Schultern und seitlich unter den Armen. Fertig.

    Du häkelst dazu einfach nur Hin- und Rückreihen, ohne Zu- oder Abnahmen, setzt die 4 Teile zusammen – und hast ein tragbares Kleidungsstück.

    Was diesen Pullover besonders macht: Die Schultern sind gerade. Also wirklich gerade. Da gibt’s keine Schräge, einfach eine Linie von Ärmel zu Ärmel. Das sieht ein bisschen so aus, als wäre der Pullover für jemanden gemacht, der den ganzen Tag mit ausgestreckten Armen herumläuft. 😄

    Noch ein paar typische Merkmale des Pullovers mit überschnittener Schulter:

    • Der Halsausschnitt ist vorne und hinten gleich: Du musst also nicht überlegen, wo vorne oder hinten ist.
    • Brust und Hüfte haben die gleiche Breite : Der Pullover ist oben genauso weit wie unten.
    • Die Schultern haben keine Neigung: sie verlaufen flach und gerade.

    Das macht den Schnitt super einfach, aber auch kastig. Viele Designer*innen starten mit genau dieser Form, weil sie so unkompliziert ist. Und manche bleiben sogar dabei, weil sie sich kreativ austoben können, ohne sich mit komplizierten Berechnungen herum schlagen zu müssen.

    Wenn du also Lust hast, einen Pullover zu häkeln, der dich nicht mit Zu- und Abnahmen überfordert: dann ist der ‚Pullover mit überschnittener Schulter‘ eine tolle nächste Stufe nach der T-Form. Nachteil ist, das du die Einzelteile zusammen nähen musst.

    Bleistiftzeichnung einer lächelnden Person mit langen Haaren, die einen Pullover und eine Hose trägt. Die Hände sind in die Hüften gestemmt, was eine selbstbewusste und fröhliche Haltung vermittelt.

    Ein Pullover-Typ, der komplett ohne Zusammennähen auskommt, stelle ich dir als nächstes vor…


    Raglan-Pullover

    Wenn du schon ein bisschen mit Pulloverformen experimentiert hast, wirst du früher oder später über den Begriff „Raglan“ stolpern. Klingt erstmal wie ein ausgedachter Name. Tatsächlich gibt es aber eine spannende Geschichte zu diesem Schnitt.

    Was ist ein Raglan?

    Ein Raglan ist ein locker sitzendes Kleidungsstück mit schrägen Schulterlinien, bei dem die Ärmel in einem Stück bis zum Halsausschnitt reichen. Das heißt: Keine klassischen Schulternähte, sondern eine durchgehende Linie von der Achsel bis zum Hals. Dadurch entsteht eine ganz eigene Form und vor allem: viel Bewegungsfreiheit.

    Es gibt zwei verschiedene Typen von Raglan- Pullovern:

    Klassischer Raglan

    • Die Linien verlaufen gerade von oben nach unten.
    Zeichnung einer lächelnden Person mit langen Haaren, die einen gemusterten Pullover trägt. Der Zeichenstil ist einfach und verspielt und vermittelt eine fröhliche Stimmung.

    Angepasster / Compound Raglan

    • Die Linien sind in Stufen gegliedert, wodurch die Form an Schultern und Brust angepasst wird.
    Skizze einer fröhlich wirkenden Person mit strubbeligem Haar, die mit in die Hüften gestemmten Händen steht. Sie trägt einen Pullover.

    Kennst du diese Pulloverform schon? Oder hast du vielleicht selbst schon einen Raglan gehäkelt?


    Pullover mit Rundpasse

    Einfache Illustration eines hellblauen Langarmshirts mit rundem Ausschnitt. Ein Ärmel ist ausgestreckt, was einen lässigen Stil vermittelt.

    Ja, die Rundpasse. Das ist wirklich mein absoluter Lieblingspullover-Typ! Ich liebe sie einfach. Sie ist nicht so simpel wie die T-Form. Bei der Rundpasse muss ich rechnen, planen, Zunahmen verteilen. Aber genau das macht sie so faszinierend. Sie hat diesen Wow-Effekt, dieses „Oh mein Gott, wie schön ist das bitte?!“

    Im Gegensatz zur T-Form, die einfach gerade verläuft, und zum Raglan mit vier Zunahmepunkten, wird die Rundpasse rund um den Halsausschnitt geformt: Mit vielen kleinen, gleichmäßig verteilten Zunahmen. So entsteht ein sanfter, runder Ausschnitt. Es entsteht ein Kreis der immer breiter wird, bis genug Maschen für Ärmel und Brust vorhanden sind.

    Das Besondere an einer Rundpasse:

    Die Rundpasse wird nahtlos gearbeitet und kann, wenn du alles gut ausgemessen und berechnet hast, richtig perfekt sitzen. Die T-Form schafft das nie, da fehlt einfach die Formgebung. Und ja, das Verteilen der Zunahmen ist manchmal knifflig. Aber genau das liebe ich daran 💪🏼.

    Ich arbeite meine Rundpassen übrigens lieber von oben nach unten: o habe ich die Passform besser im Griff und kann ihn zwischendurch anprobieren den Pullover. Und psst: Eine anfängerfreundliche Version ohne großes Muster(Nur aus einfachen Maschen wie halben Stäbchen oder festen Maschen) ist schon in Planung. Die wird richtig schön: Versprochen!


    Pullover mit eingesetzten Ärmeln

    Pullover mit eingesetzten Ärmeln unterscheiden sich deutlich von Raglan- oder T-förmigen Pullovern. Der entscheidende Unterschied liegt in der Schulterschrägung und der Armkugel.

    • Bei eingesetzten Ärmeln wird der Körper separat vom Ärmel gearbeitet. Der Ärmel erhält oben eine rund geformte Kugel, die exakt ins Armloch passt.
    • Dadurch entsteht eine anatomisch korrekte Schulterlinie, die sich dem Körper viel besser anpasst als die gerade Linien bei T-Form oder Raglan.
    • Das Ergebnis ist eine außergewöhnlich gute Passform, wie du sie vielleicht von hochwertigen Kaufpullovern kennst.

    Diese Konstruktion ist design- technisch anspruchsvoller, aber ideal für alle, die Wert auf einen guten Sitz und maßgeschneiderter Look legen.

    Ich selbst habe mich häkeltechnisch noch nicht an diesen Typ gewagt, aber er steht definitiv auf meiner Liste. Aktuell liegt mein Fokus auf Rundpasse- und Raglan-Pullovern. Aber irgendwann kommt auch der eingesetzte Ärmel dran.

    Pullover mit Sattelschulter

    Die Sattelschulter ist für mich eine richtig interessante Konstruktion. Sie besteht aus einem länglichen Schulterstreifen, der Vorder- und Rückenteil verbindet. Die Ärmel setzen seitlich an diesem Streifen an. Dieser Streifen kann (aber muss nicht) sogar schon Teil des Ärmels sein und wird einfach weitergeführt. Das ergibt eine schöne, betonte Schulterpartie, die sich super für Muster eignet. Ich liebe diesen Effekt!

    Was die Sattelschulter besonders macht: Sie kombiniert Eigenschaften anderer Pullovertypen.

    • So könnte ich beispielsweise einen T-Pullover so umbauen, das dieser auch eine Sattelschulter bekommt.
    • Im Gegensatz zur Rundpasse, die rund um den Hals zugenommen wird, bleibt die Sattelschulter kantiger und geradliniger. Aus einer Rundpasse lässt sich kein Sattelschulter- Pullover machen.
    • Allerdings gibt es Raglan- Pullover, die mit einer Sattelschulter kombiniert werden.

    Mit der Sattelschulter lässt sich also so mancher Pullover- Typ noch verändern.

    Damit ihr euch diese Konstruktion besser vorstellen könnt, habe ich euch zwei Strickanleitungen rausgesucht, die die Sattelschulter richtig schön zeigen:

    Leider gibt’s im Häkelbereich kaum Anleitungen dazu. Ich finde: Das schreit förmlich nach einem neuen Projekt. Und ja, ich denke schon darüber nach, wie man das häkeltechnisch umsetzen könnte. Die Idee ist da: Jetzt fehlt nur noch die Zeit 😅.


    Sonderformen und Varianten

    Es gibt aber noch viel mehr Pullover- Typen. Ich liste euch nur mal kurz ein paar davon auf und verlinke euch eine Beispiel- Anleitung:


    Fazit und Ausblick

    👉 Damit hast du einen Überblick über die wichtigsten Grundformen und einige Varianten. Jede dieser Konstruktionen hat ihren eigenen Reiz . Von mir wird es zu den wichtigsten Pullover- Typen einen weiteren Artikel geben. Dort erfährst, was die Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen ist und wem welcher Pullover besonders gut steht.

    Bleib unbedingt dabei!

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    Und wenn du Lust auf noch mehr Inspiration hast: Auf Instagram und YouTube findest du ergänzende Inhalte, kleine Einblicke hinter die Kulissen und praktische Tipps direkt in Aktion. Schau gern vorbei – ich freu mich, wenn wir uns dort wiedersehen! 💪🏼✨


  • Warum dein Häkelpullover zur Schrank-Leiche wird – und wie du das vermeidest

    Warum dein Häkelpullover zur Schrank-Leiche wird – und wie du das vermeidest

    Lesedauer 4 Minuten


    Viele Häkler*innen häkeln begeistert ihren ersten Pullover und dann wird er kaum getragen. Warum? Weil er nicht richtig passt. Weil er nicht richtig sitzt. Weil er nicht zu dir passt.

    Ein Pin von mir auf Pinterest zum Thema „Pullover passend häkeln“ läuft gerade wie verrückt. Das zeigt mir ganz klar: Da haben viele ein Problem mit. Vielleicht weißt du einfach nicht woran es liegt, dass dein selbstgehäkelter Pullover eher wie ein kunstvoll verzierter Sack wirkt. Dabei wünschst du dir nichts sehnlicher als ein Kleidungsstück, das du mit Stolz tragen kannst💪🏼.

    Eine kindliche Zeichnung einer lächelnden Person mit braunen Haaren, die einen blauen, übergroßen Pullover und braune Stiefel trägt und eine warme, fröhliche Stimmung vermittelt.
    Sackartiger Pulli

    Das Grundproblem: Dein Körper hat keine T- Form

    Ich liebe maßgeschneiderte gehäkelte oder gestrickte Pullover. Doch immer wieder stoße ich auf kostenlose (Video-)Anleitungen, bei denen die Pullover alles andere als körpergerecht geformt sind. Meist werden sie in der simplen T-Form gehäkelt: Man häkelt zwei große und zwei kleine Rechtecke, näht die großen Rechtecke für den Körper zusammen und fügt die kleinen als Ärmel hinzu. Das klingt zwar einfach, ist für mich jedoch ein absolutes No-Go – es sei denn, man möchte lediglich einen Kuschelpullover für zu Hause. Schließlich hat unser Körper nun mal nicht die Form eines Ts!

    Was genau macht die T-Form so unvorteilhaft?

    • Unter den Armen zu viel Stoff → es schlackert und wirkt unförmig.
    • Häkelst du nach Brustweite, spannt es an der Hüfte.
    • Häkelst du nach Hüftweite, hängt es oben wie ein Sack.
    • Am Ende bleibt die „Zelt-Optik“ – deine Figur verschwindet völlig.

    Für mich ist es der Sinn und Zweck, beim Häkeln eines Pullovers, dass dieser am Ende perfekt zu mir passt. Wenn ich Zeit und Energie in ein solches Projekt investiere, dann möchte ich mich im fertigen Häkelpullover rundum wohlfühlen. Beim Ausgehen soll er meine vorteilhaften Körperformen betonen und die weniger vorteilhaften charmant kaschieren – aber keinesfalls wie ein Zelt wirken.

    Illustration zum Vergleich zweier Pullovertypen: ein einfacher, T-förmiger Pullover und ein figurbetonter Pullover mit Rundpasse und Ärmeln

    Warum sind dann Rechteck- oder T- Pullover so beliebt?

    Ja, wenn diese Modelle so unpraktisch sind, warum sind sie dann überall präsent?

    • Kostenloses zieht immer die Aufmerksamkeit auf sich! Viele Video-Kanäle nutzen diesen Effekt geschickt, indem sie jede Woche eine neue, kostenlose Anleitung veröffentlichen und so ihre Follower begeistern.
    • Einfachheit hat ihren Reiz. Keine komplizierten Zunahmen, keine anspruchsvollen Berechnungen, nur das beruhigende, monotone Rechteck-Häkeln.
    • Schnelle Erfolgserlebnisse. „Wow, ich habe meinen ersten Pullover gehäkelt!“ – auch wenn er später ungetragen im Schrank liegen bleibt.

    Aber: Diese Einfachheit hat ihren Preis. Am Ende verlierst du Zeit, Wolle und Motivation, wenn du ein Oberteil häkelst, das dir nicht gefällt und das du nicht tragen möchtest.


    Anfänger*innen brauchen gute Anleitungen – keine unförmigen Pullover

    Ich finde, auch Anfänger*innen sollten von Anfang an mit einer hochwertigen Anleitung arbeiten. Natürlich häkelt niemand beim ersten Versuch einen perfekt sitzenden Pullover. Aber eine gut strukturierte und durchdachte Anleitung kann bereits enorm helfen und viele Frustmomente vermeiden.

    • Mit einer guten Anleitung sitzt der Pullover mindestens genauso perfekt wie ein gekaufter – wenn nicht sogar besser.
    • Du investierst Zeit und Geld in ein Kleidungsstück, das du gerne trägst – anstatt es frustriert im Schrank verschwinden zu lassen.

    Ich entwerfe klare und verständliche Anleitungen, die ohne Rätselraten auskommen und durch anschauliche Video- und Foto-Tutorials ergänzt werden. Bislang sind meine Häkelanleitungen jedoch eher für Fortgeschrittene geeignet. Deshalb überlege ich, eine einfache Häkelanleitung für einen Pullover speziell für Anfängerinnen zu erstellen.

    👉 Was denkst du darüber? Würde dich das interessieren? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar!

    Erste 6 Seiten der Anleitung für ein Design eines gehäkelten Boleros mit Muschelmuster. Auf dem Titelbild ist eine Frau in einem rosa Häkelbolero zu sehen. Die folgenden Seiten enthalten Materiallisten, Größenangaben, Maßtabellen, Häkelmuster sowie ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Diagrammen. Der Stil des Dokuments ist sachlich und technisch.
    Vorschau der ersten 6 Seiten meiner Anleitung für den Lace Muschel Bolero

    Schluss mit Schrank-Leichen: Häkle einen Pullover, der dich wirklich zum Strahlen bringt

    Du möchtest keinen Pullover häkeln, der am Ende nur ungenutzt im Schrank liegt. Du willst ein Lieblingsstück schaffen, das du voller Stolz tragen kannst. Genau darin liegt das Geheimnis: Wenn du Zeit, Energie und Wolle investierst, dann verdient dein Projekt mehr, als unbeachtet im Dunkeln deines Kleiderschranks zu verschwinden.

    Hand aufs Herz: Niemand hat die Form eines „T“, und deshalb wird dir diese Pulloverform einfach nicht richtig stehen. Dein erster selbstgehäkelter Pullover sollte kein Frust-Erlebnis werden, sondern ein echter Wow-Moment! Daher ist es absolut entscheidend, dass dein Pullover von Anfang an perfekt zu deiner Körperform passt.

    ✨ Und jetzt kommt der spannende Teil: In meinem nächsten Blogartikel bekommst du einen Überblick über die wichtigsten Pulloverformen. Jede dieser Formen bringt eigene Vor- und Nachteile mit sich, je nachdem, wie sie sich an deinen Körper anschmiegen oder ihn eher unvorteilhaft betonen.

    In den kommenden Wochen werde ich jede dieser Pulloverformen einzeln vorstellen und detailliert erklären, wie sie funktioniert und für welche Figur sie besonders gut geeignet ist.

    Wenn du wissen möchtest, welche Schnitte deinem Körper am besten schmeicheln und wie du dein Häkelprojekt perfekt auf dich abstimmen kannst, dann solltest du unbedingt dranbleiben: Diese Serie wird dein Häkel-Game revolutionieren!


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    So bekommst du die Tipps direkt in dein Postfach. So kommst du Schritt für Schritt deinem perfekt passenden Häkelpullover näher.


    Zusammenfassung

    • T-Pullover sind simpel, aber wenig attraktiv.
    • Sie sind beliebt, weil sie gratis und einfach sind, aber das Ergebnis ist meist eine Schrank- Leiche.
    • Mit einer guten Anleitung kannst du auch als Anfängerin schon viel erreichen.
    • Ziel ist immer: ein Pullover, den du wirklich trägst, nicht ein Projekt, damit der Kleiderschrank gefüllt wird.
    • In den nächsten Artikeln erfährst du, welche Pullovertypen es gibt und wie du den richtigen für dich findest.


  • 5 Strick- und Häkelideen die noch vor Weihnachten fertig werden

    5 Strick- und Häkelideen die noch vor Weihnachten fertig werden

    Lesedauer 4 Minuten

    Selbstgemachte Geschenke häkeln & stricken: 5 Projekte, die bis Weihnachten fertig werden

    Weihnachten kommt jedes Jahr immer viel schneller, als ich das glauben kann. Deshalb musste ich noch schnell für euch diesen Blogartikel schreiben. Denn noch ist genug Zeit, um wunderschöne, selbstgemachte Geschenke zu häkeln oder zu stricken. In diesem Artikel stelle ich dir fünf Projekte vor, die du jetzt – 2 bis 3 Monate vor Weihnachten – beginnen kannst und die garantiert rechtzeitig fertig werden. Manche eignen sich sogar noch als Last-Minute-Geschenk 1 bis 2 Wochen vor dem Fest.

    Das Beste: Meine Anleitungen sind so aufgebaut, dass ich dich Schritt für Schritt an die Hand nehme; ganz ohne Rätselraten. Schwierige Stellen werden genau erklärt, oft habe ich da sogar mit Video-Tutorials vorgesorgt. So kannst du sicher sein, dass dein Projekt gelingt und am Ende für ein echtes Wow! unterm Weihnachtsbaum sorgt.


    Mützen für die ganze Familie

    Mützen sind für mich einfach die absoluten Häkelklassiker. Eines meiner ersten Häkelprojekte war eine Mütze aus dicker Wolle. Und noch heute finde ich sind Häkelmützen: schnell gehäkelt, praktisch und jeder braucht sie.

    Zwei Kinder mit blauen gehäkelten Mützen sitzen im Freien, mit dem Rücken zur Kamera, umgeben von grünem Blattwerk. Die Szene wirkt entspannend und friedlich.


    • Für Kinder sind Motivmützen ein echtes Highlight: die Bagger-Mütze begeistert kleine Jungs.
    Ein Kind mit Brille und einer bunten Häkelmütze mit Bagger-Motiv, gekleidet in einen grünen Pullover und einen Schal, lächelt fröhlich, während es draußen über graue Pflastersteine läuft.

    Tipp: Mit ein wenig Übung kann eine Mütze in nur wenigen Abenden fertiggestellt werden. Ich benötige meistens 1–2 Wochen, um eine Mütze zu häkeln, da ich oft nur abends vor dem Fernseher Zeit dafür finde. Für mich sind gehäkelte Mützen das ideale Geschenk, selbst wenn die Zeit knapp ist.


    Cowls & Loops – warm, praktisch und kinderfreundlich

    Für mich sind Loops und Cowls nicht nur kuschelig, sondern auch ein kleines Alltagswunder, vor allem bei Kindern. Wenn du kleine Kinder hast, kennst das Drama: Sie wollen sich alleine anziehen, aber beim klassischen Schal endet das oft im Gejammer, weil er verrutscht, zu lang ist oder nicht richtig sitzt.

    Einen Cowl (du kennst sie vielleicht auch als Schlauchschal oder Loop) finde ich hier die perfekte Lösung: Er wird einfach über den Kopf gezogen und fertig. Schon die Kleinsten können das ganz alleine und sind stolz, wenn es klappt. Und gleichzeitig bleibt der Hals zuverlässig warm, ohne dass Eltern ständig nachbessern müssen.

    • Der Sternen-Cowl (Loop): mit seinem besonderen Muster wirkt er elegant und macht auch als Geschenk für Erwachsene richtig was her.
    • Der gestrickte Cowl: super einfach, auch für Strickanfänger:innen geeignet, da du nur rechte und linke Maschen stricken können musst. Meine Cowl- Anleitung gehört zu meinen preislich günstigsten Anleitungen.
    Ein Kind mit Brille und einem grünen Strickpullover samt passendem Schal hantiert draußen neugierig mit einem Stock.



    Die Elefanten-Latzhose – das Highlight für die Kleinsten

    Ein besonderes Geschenk für Babys und Kleinkinder ist meine Elefanten-Latzhose. Diese gestrickte Hose ist eines meiner beliebtesten Designs und wurde bereits vielen Eltern geliebt.

    • Mitwachsende Bündchen und verstellbare Träger sorgen dafür, dass die Hose lange passt.
    • Es gibt drei Größen, die die ersten Jahre perfekt abdecken.
    • Alles sitzt zuverlässig, kein Rücken und kein Bauch bleiben frei – ideal nicht nur für den Winter.
    Ein fröhliches Kleinkind mit blonden Haaren läuft über einen Kopfsteinpflasterweg, gekleidet in blaue Latzhose und marineblaue Schuhen. Im Hintergrund sind grünes Gras und bunte Blumen zu sehen.

    Persönliche Anmerkung: Als meine Kinder klein waren, war diese Latzhose mein absoluter Favorit – praktisch, warm und dazu selbstgemacht. Ich musste mir keine Sorgen machen, dass die Hose rutscht oder der Pulli hochrutscht und der Rücken kalt wird.


    Fazit

    Das sind meine Empfehlungen für selbstgemachte Weihnachtsgeschenke, die jetzt noch rechtzeitig bis zum Fest fertig werden. Aus meiner Erfahrung kommen diese Projekte besonders gut an.

    Wenn du abends ein bisschen Zeit findest, kannst du schon in wenigen Tagen ein Geschenk fertigstellen. Mützen sind zum Beispiel in 1- 2 Wochen gehäkelt, während größere Projekte wie die Latzhose mehr Zeit brauchen, dafür aber ein echtes Highlight sind.

    Und falls du vorhast für Kinder zu häkeln oder stricken, dann solltest du meinen Blogartikel wie du 5+ Fehler beim Häkeln und Stricken von Kinderkleidung vermeidest gelesen haben.


    👉 Such dir gleich dein Weihnachtsprojekt aus und starte noch heute!

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    Brauchst du noch mehr Ideen für Weihnachtsgeschenke? Dann besuche einen meiner Online- Shops:


  • 🧶 So häkelst und strickst du Kleidung, die Kinder lieben – mit Checkliste & Ideen

    Lesedauer 9 Minuten
    Drei Kinder in bunter Kleidung im Freien.  
Links: Ein Kind in einem gehäkelten Pullover mit Traktoren wirkt neugierig.  
Mitte: Ein Kind mit einer Einhorn-Mütze zeigt auf etwas mit der Hand.  
Rechts: Ein Kind mit gehäkelter Bagger- Mütze und blauer Jacke wirkt nachdenklich.

    Ich kenne es selbst aus leidvoller Erfahrung: Da habe ich dieses tolle Häkelkleid für mein Mädchen gesehen und richtig Lust bekommen es zu häkeln. Ich konnte mir schon gut vorstellen wie es an ihr aussehen würde. Total süß… Und als ich es fertig gehäkelt habe, will sie es nicht tragen😢.

    Ich habe einiges ausprobiert und kann euch Mamas jetzt Hilfe geben. Ich habe hier für euch einen ehrlichen Ratgeber für häkelnde Mütter, die wollen, dass ihre Kids die Sachen auch wirklich anziehen. All das ist meine eigene Erfahrung und erhöht die Wahrscheinlichkeit, das die liebevoll gehäkelte Kleidung auch getragen wird.

    Kindgerecht denken – was dein Kind wirklich will

    Motive, die Kinder wirklich lieben und nicht nur wir Eltern hübsch finden

    Meiner Erfahrung nach kommen besonders gut bei Kindern Motive an. Aber bitte: nehme nicht einfach irgendwas, was du toll, niedlich oder cool findest.


    Stattdessen werfe einen kurzen Blick auf das Kind selbst:

    • Womit spielt dein Kind gerne?
    • Was lässt sein Herz höherschlagen?
    • Worüber ist es jedes Mal aufs Neue begeistert?
    • Wovon kann dein Kind gar nicht genug bekommen?

    Meine Tochter zum Beispiel liebt Pferde. Sie geht leidenschaftlich gern reiten. Da muss es ihr schon richtig schlecht gehen, damit sie den Reitunterricht ausfallen lässt.
    Klar, dass ein Pferd oder sogar ein Einhorn als Motiv bei ihr richtig gut ankommt.


    Vor ein paar Jahren habe ich ihr deshalb eine Einhorn-Mütze gehäkelt. Und die hat sie wirklich mit Stolz getragen.

    Eine rosa Häkelmütze für Mädchen mit einem niedlichen Einhorn darauf.


    Jetzt kommt sie langsam ins Teenageralter, und klar: Solche Motive sind plötzlich nicht mehr cool.
    (Wie man für Teenager häkelt – das wäre wahrscheinlich ein eigener Blogartikel😉.)

    Mein Sohn ist da ganz anders. Er war schon als Kleinkind komplett fasziniert von Maschinen. Wenn ein Traktor an unserem Haus vorbeifuhr, stand er wie angewurzelt da.
    Auch Baustellen – pure Freude
    Kein Wunder, dass er seine Bagger-Mütze seit Jahren gerne trägt.

    Ein Junge mit einer gehäkelten Kindermütze bohrt mit einem Bohrer in einen Baum


    Seine Faszination hat mich sogar zu mehreren Anleitungen inspiriert: einem Traktor-Pullover(leider nur als Englische Anleitung), einem Sonnenhut mit Traktormotiv und einem kleinen Waschlappen, der auch gut als Untersetzer taugt.

    Was ich am Anfang auch super praktisch fand: Latzhosen. Warm, bequem, alles bleibt an Ort und Stelle.


    Damit die Hose kinderfreundlicher wurde, hab ich kurzerhand noch einen Elefanten gehäkelt und vorne draufgenäht.

    Ein Junge trägt eine gestrickte Latzhose, verziert mit einem gehäkelten Elefanten-Aufnäher


    Ich finde solche Applikationen oder Aufnäher perfekt, um schlichte Stücke nachträglich „kinderfreundlich“ zu machen.

    Denn Kinder lieben Motive.


    Ich erinnere mich noch gut an meine eigene Kindheit: Ich wollte immer am liebsten Pullis und Shirts mit irgendwas drauf. Alles andere fand ich langweilig.

    Und ganz ehrlich: Neben Pferden und Baggern gibt es natürlich noch viele weitere Motive, die Kinderaugen leuchten lassen. Je nach Alter, Phase und Vorliebe.

    Ein paar Beispiele:

    • Dinosaurier (immer ein Hit, gerade bei Jungs)
    • Regenbogen
    • Füchse
    • Raketen und Planeten
    • Feuerwehr und Polizei

    Aber auch hier gilt: nicht raten. Lieber dein Kind beobachten oder dein Kind direkt fragen.

    👉 Kleiner Tipp am Rande: Wer keine komplette Mütze oder Pullover selbst gestalten will, kann auch einfach ein schlichtes Teil häkeln und dann mit einem gekauften Aufnäher aufpeppen. Das geht schneller, ist flexibel und lässt sich sogar austauschen.

    Wenn das Motiv steht, geht’s an die Farbwahl. Und ich finde da lohnt es sich ganz besonders, Kinder von Anfang an einzubeziehen …

    🔵 Gemeinsam entscheiden: Lieblingsfarben ernst nehmen und Kinder mit einbeziehen


    „Ich mag das nicht“ heißt bei Kindern oft ganz einfach: „Ich zieh’s nicht an.“ Das gilt ganz besonders für selbstgemachte Kleidung. 

    Deshalb: Lass dein Kind mitentscheiden. Vor allem bei der Farbe.


    Natürlich ist das keine Garantie, aber die Wahrscheinlichkeit steigt enorm, wenn dein Kind von Anfang an mit eingebunden ist. 

    Und das geht einfacher, als viele denken:

    Zeig am Bildschirm 3- 4 Farbkombis, aus denen dein Kind auswählen darf. Das schafft ein Gefühl von Selbstbestimmung und begeistert dein Kind auch oft mehr für das Projekt.

    Ein Beispiel: Meine Tochter steht überhaupt nicht auf Rosa. Sie wollte stattdessen knalliges Signalrot. Also habe ich ihr genau in dieser Farbe erst einen Pulli gestrickt und später sogar noch einen gehäkelt. Hätte ich einfach etwas „typisch Mädchenhaftes“ in Rosa gemacht, hätte es vermutlich im Schrank gelegen.


    Und plötzlich war der Pullover ihr Lieblingsstück.

    Ein junges Mädchen mit einem blauen Haarzopf trägt ein gehäkeltes Oberteil in Signalrot.


    Ich überlege sogar, ob ich zu dieser Häkelvariante noch eine Anleitung für Erwachsene schreibe soll. Das Design würde sich auch in groß richtig gut machen. Lass mir doch unten einen Kommentar da, wie du das siehst.

    Bei meinem Sohn ist es ähnlich, aber vorhersehbarer: Er liebt Blau. Das sagt er oft. Trotzdem frage ich auch bei ihm nach, ob’s eher Dunkelblau oder Türkis sein soll. So kann ich später sagen: „Du hast dir die Farbe doch selbst ausgesucht, weißt du noch?“


    Ein aktuelles Beispiel: Für ihn habe ich einen Sonnenhut gehäkelt. Natürlich mit Traktoren drauf. Die Farbauswahl war klar das Motiv hat ihn begeistert. Ergebnis: Der Hut wird gerne getragen.

    Eine blaue, gehäkelte Mütze mit grünen und braunen Traktor-Motiven liegt auf sandigem Boden und vermittelt ein verspieltes, sommerliches Gefühl
    Traktor Bucket Hat

    Achtung nicht nur bei Farben. Auch bei kleinen Dingen wie Knopf oder Kordel solltest du bei deinem Kind nachfragen. Kinder entwickeln früh ihre eigenen Vorlieben: Meine Tochter zum Beispiel meidet alles mit Knöpfen. Ein Oberteil mit Knopf hat sie genau einmal getragen, mehr war nicht drin. Vielleicht hätte sie es öfter getragen, wenn ich diesen Knopf weggelassen hätte.

    Mein Tipp: Zeig ruhig mal deinem Kind die Bilder zur Anleitung und frage: „Würdest du das anziehen?“ Wenn deine Kinder mitentscheiden dürfen, dann entsteht eine ganz andere Bindung zum Kleidungsstück. Das macht das Kind stolz und erhöht die Bereitschaft das fertige Kleidungsstück auch anzuziehen. Klar, 100 % Sicherheit gibt’s nie. Kinder sind launisch, Geschmäcker ändern sich. Aber mit ein bisschen Mitbestimmung steigt die Chance auf ein echtes Lieblingsteil enorm.


    🔵 Material, das funktioniert: weich, tragbar, atmungsaktiv

    Beim Material können Kinder meist nicht so richtig mitreden. Aber sie merken sehr wohl, wenn etwas kratzt oder unangenehm ist. Und manchmal ist es wirklich schwer, die perfekte Wolle zu finden, die weich genug, warm genug und trotzdem strapazierfähig ist.

    Ich habe inzwischen meine Lieblings- Baumwolle gefunden. Sie fühlt sich weich an, auch wenn sie gehäkelt oder gestrickt wurde.

    Auch superwash-behandelte Merinowolle hat sich bei meinen Kindern bewährt. Sie ist weich, elastisch, temperaturausgleichend und in der Regel gut verträglich.

    Aber pass auf, das du ja nicht zu fest häkelst! Denn dann fühlt sich selbst gute Wolle plötzlich unangenehm auf der Haut an. 

    Allgemein ist es wichtig: Du musst es ausprobieren.

    Manche Kinder kommen auch mit Alpakawolle klar. Andere vielleicht mit einer unbehandelten Bio-Merinowolle. Diese besondere Bio- Merinowolle fühlt sich auch weich an, aber meinen Kindern war selbst das schon zu kratzig.

    Gerade mein Sohn reagiert schnell auf alles, was ein bisschen piekst. Für ihn eignet sich meistens nur weiche Baumwolle oder superwash-behandelte Merinowolle. Babybaumwolle, wie sie von vielen Herstellern angeboten wird, ist dabei eine sichere Wahl. Auch Pima-Baumwolle ist beispielsweise superweich und angenehm auf der Haut.

    Meine Tochter ist da nicht ganz so empfindlich. Für sie habe ich zum Beispiel einen Schal aus einem sogenannten „Blowgarn“ gemacht. Das ist ein feiner Kunststoffschlauch, in den Alpakawolle eingeblasen wurde. Sie kommt damit gut klar. Für meinen Sohn wiederum war das schon zu pieksig.

    Fazit: Beim Material hilft nur Ausprobieren oder man geht auf Nummer sicher. Für besonders empfindliche Kinder ist eine weiche Baumwolle oder superwash- behandelte Merinowolle meist die beste Wahl.

    Und noch ein kleiner Zusatz-Tipp: Bei Sachen, die auf dem Kopf getragen werden, zum Beispiel Mützen, darf die Wolle auch mal etwas kratziger sein. Offenbar schützt das eigene Haar ein bisschen vor dem direkten Hautkontakt. Mein Sohn, der sonst sehr empfindlich ist, hat sich bei Mützen noch nie beschwert. Vielleicht hilft dir das bei deiner Entscheidung.

    Hinweis: Einen extra Artikel zum Thema „Welche Wolle für was?“ findest du bald hier im Blog.

    🔵 Maßnehmen clever gelöst: ohne Drama mit dem Maßband

    Maßnehmen direkt am Kind. Ja, das kann nerven. Und wer Kinder hat, weiß: Die meisten haben überhaupt keine Lust darauf. Sie zappeln, sie meckern, sie wollen einfach nicht stillhalten. Verständlich.

    Trotzdem: Für Mützen ist es meiner Meinung nach unverzichtbar, den Kopfumfang einmal ordentlich auszumessen. Nur so sitzt sie später auch wirklich gut: nicht zu eng, nicht zu locker. Dazu wird es übrigens bald einen eigenen Blogartikel geben, in dem ich zeige, wie man den Kopfumfang am besten misst.

    Bei Pullovern empfehle ich ehrlich gesagt etwas anderes: Schnapp dir einfach einen gut passenden Pullover aus dem Kleiderschrank deines Kindes und miss den aus: am besten die Brustweite, die Gesamtlänge und die Ärmellänge.

    Dann vergleichst du diese Maße mit der Größentabelle in der Anleitung. Das spart Nerven und ist meist ziemlich zuverlässig.

    Das ist die Größentabelle aus meiner Häkelanleitung ,,Muschel Tee für Kinder“

    Wenn du nur gelegentlich häkelst oder strickst, kann ein Projekt wie ein Kinderpullover schon mal mehrere Wochen (oder Monate) dauern.

    Deshalb mein Tipp: Wähle lieber gleich eine Größe größer. Kinder wachsen schnell und es wäre schade, wenn das Teil kaum getragen werden kann, weil es schon wieder zu klein ist.

    Dieser Trick ist auch dann hilfreich, damit der Pullover länger passt: Die zu langen Ärmel kannst du anfangs umschlagen. So wächst der Pulli quasi mit und du hast länger was von deiner Arbeit.

    Denn ganz ehrlich: Du investierst Zeit, Energie und Geld in dein Projekt. Da wäre es doch schade, wenn es nach ein paar Wochen schon aussortiert werden muss.

    🔵 Tragekomfort: Nicht zu fest, nicht zu steif

    Wer zu fest häkelt, riskiert, dass sich das fertige Kleidungsstück steif und unbequem anfühlt. Vor allem bei Pullovern ein echtes No-Go. Beim Stricken ist das oft etwas weniger dramatisch, da bleibt das Gestrick meist flexibler. Aber beim Häkeln spürst du es sofort: Das Teil sitzt nicht, kratzt oder trägt sich einfach unangenehm.

    Wenn du merkst, dass dein Häkelstück zu steif wird, oder du generell eher fest häkelst (was bei Anfängern ganz normal ist), hilft oft nur eins: Wähle eine Nadelstärke größer. Manchmal sogar zwei. Nur so werden die Maschen schön locker, das Kleidungsstück schmiegt sich an und ist am Ende auch angenehmer zu tragen.

    Besonders wichtig ist auch, dass du an die Dehnbarkeit von Ärmelbündchen und Halsausschnitten denkst. Wenn die nicht nachgeben, kann sich das beim Anziehen oder Tragen sehr unangenehm anfühlen. Vor allem für Kinder, die ohnehin empfindlich sind, was kratzige oder einengende Kleidung angeht.

    Ausnahme: Bei Sommerhüten darfst du ruhig etwas fester häkeln. Das gibt der Krempe den nötigen Stand.

    Wenn das Häkelstück zwar hübsch aussieht, sich aber unangenehm trägt, landet es leider schnell in der „Zieh ich nicht an“-Ecke. Und das wollen wir ja verhindern.

    🔵 Alltagsfreundlich & pflegeleicht = getragen wird’s öfter

    Am besten wird selbstgemachte Kleidung dann getragen, wenn sie auch im Alltag funktioniert.

    • Wenn sie sich leicht an- und ausziehen lässt.
    • Wenn sie nicht ständig gewaschen werden muss.
    • Wenn sie nicht kneift, kratzt oder einengt.

    Ein echtes Lieblingsstück ist zum Beispiel mein Cowl – also ein Loopschal, der einfach über den Kopf gezogen wird. Kein Knoten, kein Binden, kein Gefummel. Selbst die Kleinsten können ihn alleine anziehen und sind dann stolz wie Bolle, wenn sie das hinkriegen. Nur bei der Jacke und den Schuhen brauchen sie dann noch Hilfe, aber Schal und Mütze sitzen schon mal.

    Ein Kind mit Brille und weißer Mütze trägt einen grünen Strickpullover und einen grünen Loop- Schal und beugt sich neugierig nach vorne. Darunter liegt ein gelbes Blatt auf dem grünen Loop.
    Loop- Schal oder Cowl für Kinder und Erwachsene

    Dazu gibt’s auch eine Strickanleitung von mir. Sie ist bewusst simpel gehalten und meine günstigste Anleitung und das wird sie auch bleiben.

    Ein fröhliches Kleinkind in blauen Latzhosen und Socken läuft grinsend über einen Kopfsteinpflasterweg. Im Hintergrund befindet sich ein Garten mit Blumen und einem Stuhl, der eine verspielte und heitere Atmosphäre vermittelt.

    Ein weiteres Beispiel ist die mitwachsende Elefanten-Latzhose.

    Die habe ich so konzipiert, dass sie über Jahre mitwächst. Die Beinbündchen sind extra lang und können anfangs umgeschlagen werden. Und die Träger sind bewusst etwas länger. Dadurch passt sie auch oben rum länger. Deshalb braucht die Strickanleitung auch nur drei Größen: vom Baby bis zum Kleinkind (etwa 3 bis 4 Jahre).

    🟡 Bonus: Checkliste – Ist mein Häkel- bzw. Strickprojekt kindertauglich?

    Du willst sicherstellen, dass dein Häkel- oder Strickstück nicht im Schrank verschwindet?

    Dann hilft dir diese praktische Checkliste:

    • ✅ Motiv passt zum Geschmack des Kindes
    • ✅ Lieblingsfarbe wurde berücksichtigt
    • ✅ Wolle ist weich, atmungsaktiv und maschinenwaschbar
    • ✅ Schnitt ist bequem und nicht zu eng
    • ✅ Kann (bei Bedarf) allein angezogen werden
    • ✅ Ein gut sitzendes Kleidungsstück diente als Maßstab
    • ✅ Lieber eine Nummer größer wählen
    • ✅ Kein unnötiger Schnickschnack, der stört
    • ✅ Muster/Design löst Begeisterung aus
    • ✅ Kind durfte mitentscheiden

    🟣 Fazit:

    Mit ein bisschen Planung und den richtigen Fragen an dein Kind sowie der passenden Anleitung, wird aus deinem Häkelprojekt kein ,,Schrank-Hüter’’, sondern ein echtes Lieblingsstück. Und du wirst erleben, wie deine Kinder stolz sagen: „Das hat meine Mama gemacht.“


  • Sommer- Bolero häkeln

    Lesedauer 4 Minuten

    Lace Muschel Bolero – Häkelanleitung für ein wandelbares Lieblingsteil

    Lächelnde Frau mit einem rosa gehäkelten Bolero über einem grauen Shirt. Sie hält den Bolero an den Schultern fest. Der Hintergrund ist ein neutraler Innenraum.

    Ein Bolero oder doch lieber ein Ärmelschal?

    Kennst du das: Dein Outfit ist eigentlich komplett, aber irgendetwas fehlt noch? Etwas, das dich leicht wärmt, aber trotzdem luftig wirkt und deinem Outfit das gewisse Etwas verleiht?
    Der Lace Muschel Bolero ist genau dieses fehlende Etwas. Ein wandelbares Kleidungsstück, das du sowohl als luftiges Bolero-Jäckchen als auch als lässigen Schal tragen kannst. In meinem Video zeige ich dir, wie du jetzt deinen Bolero in einen Schal oder umgekehrt verwandelst.
    Egal, ob über einem Sommerkleid, zu einem schlichten Top oder als kuschelige Schulterbedeckung an kühlen Sommerabenden, dieses Design passt sich deinem Stil und Anlass an.


    Design & Inspiration für das Jäckchen

    Das Muschelmuster hat in meinen Designs schon eine kleine „Familiengeschichte“. Zum ersten Mal habe ich das Muschelmuster bei meiner Muschel Weste verwendet. Später folgten der Sommerhut Lace Muschel Bucket Hat, der Lace Muschel Cardigan. Und jetzt endlich der Bolero.

    Sanft lächelnde Frau mit einer rosa gehäkelten Stola über einem grauen Oberteil vor einem schlichten Hintergrund. Ihre entspannte Haltung vermittelt eine warme, freundliche Ausstrahlung.

    Die Idee für den Bolero entstand ursprünglich, als ich einen kleineren Ärmelschal häkeln wollte. Quasi als Testlauf, um das Konzept auszuprobieren. Tatsächlich habe ich den Bolero sogar vor dem großen Ärmelschal „Svenjas Seelenwärmer“ begonnen. Aber während der große Seelenwärmer schnell fertig wurde, verschwand der kleine Bolero erst mal für ein Jahr im Schrank, bevor ich ihn wieder hervorholte und meinen Followern auf Instagram zeigte.

    Dabei hat gerade diese kleine Bolero-Jacke eine ziemlich turbulente Entstehungsgeschichte hinter sich: Angefangen habe ich den Häkelbolero im Urlaub . Auf einem Campingplatz in der Nähe von Augsburg. Und wir hatten ausgerechnet die Hochwasser-Tage 2024 erwischt. Unser Wohnwagen stand kurz davor, im Wasser zu versinken. Zum Glück hat die Fernsteuerung funktioniert, und wir konnten ihn gerade noch aus dem Wasser ziehen. Der Wohnwagen hat’s überlebt und der Bolero auch 😂.

    Ein Van mit angehängtem Wohnwagen und befestigtem Fahrrad steht auf einer überfluteten Straße. Die Stimmung ist angespannt, der Himmel ist bewölkt und Wasser umgibt die Fahrzeuge.
    Unser Wohnwagen: Hier ist er schon gerettet

    Fertig wurde der Bolero allerdings erst ein Jahr später – und auch nur, weil meine Follower ihn sich gewünscht hatten.


    Besonderheiten des Lace Muschel Bolero

    • Zwei in einem: Tragbar als Bolero oder als (Ärmel-)Schal
    • Konstruktion in einem Stück: keine Nähte, kein Zusammennähen
    • Von der Rücken- Mitte aus gearbeitet: erst ein Ärmel, dann der andere
    • Anpassbare Ärmelweite: weite oder schmale Ärmel
    • Schnelles, eingängiges Muschelmuster: leicht zu merken, hoher Wow-Effekt
    • Für XS bis 6XL: passt zu vielen Figur- Typen
    • Kein Rätselraten: Foto- und Videotutorials an schwierigen Stellen

    Wissenswertes zur Häkelanleitung

    Garnstärke: #3 (Light/DK, 8ply)
    Empfohlene Qualitäten: z. B. DROPS Belle oder jedes Garn mit passender Maschenprobe
    Häkelnadel: 4 mm oder passend zur Maschenprobe
    Maschenprobe (Richtwert): 20 Stäbchen = ca. 11 cm (im Muschelmuster testen!)

    Garnverbrauch pro Größe:

    • XS: ca. 600 m
    • S/M: ca. 625 m
    • L/XL: ca. 750 m
    • XL/2XL: ca. 775 m
    • 3XL/4XL: ca. 900 m
    • 5XL/6XL: ca. 950 m

    Maße:
    XS/S: Brustumfang 76–84 cm | Breite 38,5 cm | Ärmel 38 cm
    S/M: Brustumfang 84–94 cm | Breite 38,5 cm | Ärmel 38 cm
    L/XL: Brustumfang 100–110 cm | Breite 44 cm | Ärmel 38 cm
    XL/2XL: Brustumfang 120–130 cm | Breite 44 cm | Ärmel 38 cm
    3XL/4XL: Brustumfang 135–145 cm | Breite 49,5 cm | Ärmel 38 cm
    5XL/6XL: Brustumfang 150–160 cm | Breite 49,5 cm | Ärmel 38 cm


    Wie schwierig ist es das Sommerjäcken zu häkeln?

    Mittel – für ambitionierte Anfänger geeignet, besonders wenn du das erste Mal Kleidung häkelst.


    Du solltest folgende Maschen beherrschen:

    • Luftmaschen
    • Feste Maschen
    • Stäbchen
    • Kettmaschen
    • Maschen abnehmen
    • Fäden vernähen

    Was erhältst du mit dieser Anleitung?

    • Schritt-für-Schritt-Erklärung auf 16 Seiten
    • Detaillierte Maßzeichnung + Tabelle für alle Größen
    • Garnverbrauch pro Größe
    • Videotutorial zum Muschelmuster und häufigen Fehlern
    • Foto- Tutorials für knifflige Stellen
    • Tipps zur Größenanpassung

    Getestet & geliebt

    Zehn Test- Häklerinnen haben den Lace Muschel Bolero vorab gehäkelt. Für zwei meiner Testerinnen war es das erste selbst gehäkelte Kleidungsstück! Und sie haben mir versichert, dass sie ab jetzt häufiger Kleidung häkeln wollen.
    Allgemeines Feedback meiner Testerinnen: unkompliziert, schnell fertig, trotzdem ein absoluter Hingucker.


    Wo bekommst du die Anleitung?

    Die Häkelanleitung für den Lace Muschel Bolero gibt es als PDF bei:

    Preis: ca. 6 € (zzgl. evtl. Steuern, abhängig von der Plattform)


    Fazit

    Der Lace Muschel Bolero ist ein echtes Allround-Talent für Frühling, Sommer und milde Herbsttage.
    Schnell gehäkelt, wandelbar für jedes Outfit und in Größen von XS bis 6XL . Ein Projekt, das Spaß macht und dich lange begleitet.


    Hol dir jetzt die Anleitung und starte dein nächstes Lieblingsprojekt✨

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  • Hier entsteht sehr bald ein toller Häkelblog

    Lesedauer < 1 Minute

    🧶 Willkommen bei Svenjas Stitches!

    Hier entsteht ein liebevoll gestalteter Häkelblog voller kreativer Ideen, praktischer Anleitungen und Inspiration für alle, die das Häkeln genauso lieben wie ich. Ob du gerade erst anfängst oder schon ein Profi mit der Nadel bist – bald findest du hier Projekte, Tipps und Häkelmuster, die dein Herz höherschlagen lassen.

    Bleib gespannt – es wird bunt, gemütlich und garantiert wow! 💜

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    Bis bald

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